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MSIS - Multiples Systemisches Infektionskrankheiten Syndrom

Multiple Systemic Infektious Disease Syndrome

Dr. Richard Horowitz (New York)

Immer mehr Patienten klagen über undefinierbare Missempfindungen, ohne eine klare Diagnose zu bekommen.

Alle Krankheiten beginnen auf der Schleimhaut, dieser Satz stammt von Hippokrates, der nur durch exakte Beobachtung der Menschen zu dieser Weisheit gelangte. In der heutigen Medizin wird diese Erkenntnis ignoriert.

Wenn man bedenkt, dass 50-70% des lymphatischen Abwehrsystems in den Schleimhäuten abläuft, kann man sich ausdenken, wie wichtig eine gut funktionierende Schleimhautbarriere ist. Im ganzen Organismus befinden sich Schleimhäute auch in und um die Organe ebenso an den Gelenken.

Häufige Ursachen für die Störung waren bisher Infektionen, die durch Insekten verursacht wurden, den die führen direkt zu Schäden an den Schleimhäuten.

Mittlerweile kann man auch die Covid Infektion und vor allen Dingen die mRNA Impfstoffe als Ursache erkennen.

Die Folgen:

  • Entzündungen auf allen Schleimhäuten möglich
  • H-Pylori negative Gastritis durch Bartonella (Co-Infektion von Borrelien)
  • Häufige diffuse Entzündungen der Dünndarmschleimhaut
  • Übelkeit, Durchfall, Obstipation
  • Neurologische und psychische Erkrankungen

Häufig sind Veränderungen im Magen-Darmtrakt durch Borrelien und deren Co-Infektionen. Dies führt zu Verwertungsstörungen von Spurenelementen, Vitaminen und Eiweiß. Die Folge davon sind Mangelerscheinungen trotz vermeintlich guter Ernährung.

  • Veränderungen des Geschmacks- und Geruchsinn
  • Missempfindungen auf der Zunge durch Vitamin B 12 Mangel
  • Magenkrämpfe, Verlangsamung oder Beschleunigung der Peristaltik
  • Fehlbesiedelung der Darmflora
  • Stuhl-Inkontinenz, anorektales Schmerzsyndrom
  • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, abdominale Schmerzen
  • Hepatitis, Vergrößerung der Leber und Milz
  • Ungewöhnliche Durchfälle

Durch falsche Ernährung kommt es zusätzlicher zu negativen Einflüssen.

Dafür sind die Hauptverursacher:

  • Kuhmilchprodukte
  • Weizen
  • Softdrinks
  • Gesättigte Fettsäuren
  • Denaturierte Lebensmittel
  • Stressessen
  • Übermäßiger Fleischkonsum besonders Schweinefleisch

Dadurch werden die Voraussetzungen geschaffen um Schleimhautentzündungen und systemische Erkrankungen zu initiieren.

Einige Beispiele:

  • Veränderungen der Darmflora
  • Durchlässigkeit der Darmschleimhaut
  • Fehlfunktion der Schleimhautbarriere dadurch Verschiebung der „guten“ Darmbakterien
  • Veränderungen des Schleimhaut-assoziierten Immunsystems
  • Verlust der Immuntoleranz (Histamin- Unverträglichkeit)
  • Eiweißverwertungsstörung, Fleischallergie (!)
  • Steigerung der Entzündungsbereitschaft in anderen Geweben
  • CFS (Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Fibromyalgie, rheumatoide Arthritis, Nervenentzündungen

Diagnostisch sollte man folgenden Ursachen berücksichtigen, denn sie führen zu anderen Therapieansätzen:

  • Viruserkrankungen
  • Schwermetallbelastung
  • Schimmelpilze im Wohnumfeld
  • Borreliose, Co-Infektionen
  • Stressbelastung
  • Burn out durch versteckte Infektionen
  • Genetisch bedingte Erkrankungen
  • Mitochondropathie

In Deutschland erkranken laut aktuellen Statistiken, jährlich mehr als 200.000 Menschen an Lyme-Borreliose, einer durch Zeckenbisse oder Insektenstiche übertragenen bakteriellen Infektionskrankheit. Das tückische an dieser Krankheit ist, dass nur jeder dritte oder vierte Infizierte überhaupt sofort Krankheitsanzeichen entwickelt. Spätfolgen können erst Jahre später auftreten – so wie oben schon beschrieben. Auslöser können Stressbelastungen, virale Infekte oder Impfungen sein. Die Dunkelziffer dürfte wegen der Vielfältigkeit der Symptome, der unerkannten oder fehldiagnostizierten Fälle viel höher sein. Außerdem besteht keine Meldepflicht in Europa.

Die am häufigsten auftretenden krankmachenden Borrelienarten sind:

  • Borrelia afezelii (schon 1966 im Schwarzwald endemisch und die Übertragung durch Mücken) > Neuroborreliose
  • Borrelia garinii > Hauterkrankungen + Neuroborreliose
  • Borrelia burgdorferi > Arthritis, Neuroborreliose
  • Borrelia spielmanii > untypische neurologische Missempfindungen
  • Borrelia bavariensis > : Lyme-Arthritis, Neuroborreliose

Häufig kommt es zu Infektionen mit anderen Bakterien oder Viren, die Beispiel dafür:

  • Babesien (Protozen)
  • Erchlichien (Rickettsien)
  • Coxiella (Rickettsien)
  • Bartonellen ( Bakterien)
  • Mycoplasmen (L-Form)
  • Viren (CMV, EBV, Coxsackie etc.
  • Borna

Laboruntersuchungen nach dem Auftreten der kreisrunden Hautrötung:

  • IgM-AK, IgG-AK (Enzymimmunoassay), IgM-Blot, IgG-Blot, LTT-Borrelien (relative Indikation), Liquordiagnostik bei neurologischen Symptomen

sonstige Untersuchungen:

  • PCR-Borrelien, Borrelien -Kultur, Immunfluoreszenzmikroskopie

Häufig sind die Laborergebnisse „falsch negativ“ was dann auch nicht zu der richtigen Therapie führt.

Die Problematik der Labordiagnostik:

  • häufig falsch negative Befunde- besonders bei den anaeroben Bakterien
  • Virenscreenings spiegeln nie den aktuellen Zustand des Patienten
  • Funktionsstörungen werden durch die üblichen Laborparameter nicht aufgedeckt
  • Blutgewinnung aus der Vene – gerade bei Säuglingen und Kindern problematisch

Die Lösung: Vitalblutanalysen mit der Dunkelfeldmikroskopie:

  • Einfache Handhabung – schmerzarme Blutgewinnung
  • Hohe Compliance beim Patienten
  • Erkennen von Mikroorganismen, deren Wachstumsgrad und Differenzierungen
  • Schnelle Übersicht über die Stoffwechsellage des Patienten
  • Hinweise auf Störungen von Organen und Organsystemen

Therapie:

Nach einer akuten Infektion mit Borrelien (oder anderen Erregern) ist umgehend eine wirksame antibiotische Behandlung notwendig, da man inzwischen weiß, dass sich die Borrelien (Spirochäten) sehr schnell ausbreiten und innerhalb von nur wenigen Stunden im infizierten Wirtsorganismus verteilen und dann auch vermehren kann. Sie wandern sehr schnell aktiv aus dem Blutplasma in die Zellen (z. B. in Endothel- und Gliazellen, in die Fibroblasten oder Erythrocyten). In Tierstudien konnte man Borrelien nach einer experimentell gesetzten Infektion innerhalb von 21 Tagen sowohl im Gehirn, in der Niere wie auch in der Darmwand nachweisen. Intrazellulär nehmen sie aber andere Lebensformen (Granula, Blebs oder Cysten) an und sind so für alle nur extrazellulär wirksamen Antibiotika wie z.B. Penicillin, Amoxicillin, Cefuroxim, Ceftriaxon u. a. nicht mehr erreichbar. Denn alle diese Penicillin Abkömmlinge hemmen nur die Neusynthese der Zellwände und verhindern so das Heranwachsen zu Vollspirochäten nach der vorherigen Querteilung der Spirochäten. Gegen alle nicht-spirochätalen und alle intrazellulären Lebensformen der Borrelien aber können nur die Antibiotika wirksam sein, die auch intrazellulär die Erreger angreifen wie die Makrolide (z.B. Clarithromyin, Azithromycin) und die Tetracycline (z.B. Minocyclin, Doxycyclin). Auch das Antiprotozoikum Metronidazol wirkt intrazellulär und ergänzt deshalb die antibiotische Therapie gut, zumal häufig auch ein unerkannter Parasitenbefall (v. a. mit Giardien und Trichomonaden) zur Persistenz einer Borreliose beitragen kann. Auch die zystischen Formen der Borrelien werden durch Metronidazol (z. B. Clont, Arilin) behandelbar. Das Antimalariamittel Hydroxychloroquin (z. B. Quensyl) verstärkt die intrazelluläre Wirkung dieser Antibiotika und führt zu einer intrazellulären Alkalisierung.

Erst in den letzten Jahren wurden die Biofilmnetze („Biofilmmatrix“) entdeckt, die den Borrelien als zusätzliche „Verstecke“ in all ihren bisher bekannten Lebensformen dienen. Sie schirmen diese effektiv vor einem Angriff durch Antibiotika und dem Immunsystem ab, was ein weiterer Faktor für die häufige Wirkungslosigkeit bisheriger Therapieschemata und für das Wiederauftreten von Symptomen („Schüben“) nach einer antibiotischen Behandlung sein dürfte. Geradezu tragisch ist in diesem Kontext, dass die zur Therapie üblicherweise empfohlenen Antibiotika auf Penicillinbasis nachweislich zur Bildung der später nur sehr schwer behandelbaren Persisterformen (Granula, Blebs, Cysten) beitragen (Untersuchungen von Prof. Dr. Sievers, Hochschule Wädenswil und Beobachtungen der Biofilmmatrix von Alan B. MacDonald New Haven, Connecticut 7/2008). Borrelien vermehren sich durch Querteilung alle 12-24 Stunden, d.h. sie haben eine extrem lange Generationszeit (Zum Vergleich: E.coli-Bakterien teilen sich alle 20 Minuten). Da Borrelieninfizierte klinisch häufig über eine Zustandsverschlechterung ca. alle 4 Wochen berichten und auch theoretische Berechnungen von Mikrobiologen eine Zeitspanne von 30 Tagen bis zur Elimination einer Borreliengeneration ergeben haben, werden von den Ärzten, die chronische Borreliose behandeln, zunehmend als Minimum eine 30 Tage dauernde Antibiotikum-Therapie empfohlen.

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